Cosmonautix im Interview Hangar 49
Cosmonautix im Interview
Steffen traf Morgan Nickolay nach der Supportshow der Mad Heads XL im Berliner Hangar 49 zum Interview. Dabei sprachen die beiden über die Liebe zur russischen Musik, die Zukunftspläne der Band und was Morgan mit Helene Fischer vorhat.
Erzähl doch zunächst mal was über euch, eure Band, wo kommt ihr her, was macht ihr für Musik?
Captain Morgan: Ich bin Morgan Nickolay, Captain Morgan Nickolay, von den Cosmonautix. Wir sind 4 Musikanten, ehemalige Kosmonauten und wir haben uns in Berlin wiedergefunden um unsere alten Lieder zu spielen und zu zeigen wie man verschiedene Musik auch machen kann.
Kommt ihr denn alle aus dem osteuropäischen Raum?
Wir haben uns darauf geeinigt aus Berlin zu kommen.
Wie ist denn der Name Cosmonautix entstanden?
Das hat mit unserem Job zu tun. Wir sehen uns als Kosmonauten und deswegen das „tix“, was fälschlicherweise als Mehrzahl vom Wort Kosmonauten genutzt wird. So sehen wir uns.
Was war denn der Antrieb für euch zu sagen wir machen diese Musik?
Wir kommen alle aus diesem Background und lieben diese Musik, sie erfreut und macht uns glücklich, lässt unser Herz höher schlagen und macht einfach gute Laune. Jeder kennt die Songs, wenn jetzt auch nicht unbedingt vom Namen und den Lyrics, aber irgendwo hat man die Titel schon mal alle gehört. Da ist das dann natürlich genial zum abfeiern, Wodka trinken und abtanzen.
Habt ihr denn irgendwelche Vorbilder?
Das ist eine gute Frage. Ich denke mal alle Bands aus dem osteuropäischen Raum, der Rote Armee Chor, alles mögliche wo man sich inspirieren kann mit russischer Musik, vor allem aber die traditionelle russische Musik die wir dann aufpeppen wollen.
Hört ihr denn privat auch diese Musik?
Ja auch privat ergänzt sich das sehr gut. Wir hören Ska, Reggae, ich bin ein großer Fan von Tchaikovsky und sammle auch sehr viel osteuropäische Musik, vor allem russische Songs. Da kommt eine gute Mischung zusammen und man hat auch immer wieder Inspirationen und es besteht nicht die Gefahr, dass es langweilig wird.
Wie sehen denn eure Zukunftspläne aus?
Wir arbeiten an einem neuen Programm und ab dem nächsten Jahr werden wir es dann auch der Öffentlichkeit präsentieren. Man kann gespannt sein.
Ihr bekommt ja auch Zuwachs zur Band.
Da möchte ich jetzt nichts zu sagen.
Was können denn die Zuschauer von euch auf der Bühne erwarten?
Man wird sofort mitgerissen, schließlich sind wir die Kosmonauten-Crew und wir nehmen unser Publikum mit auf einen Flug und wir haben es uns zum Ziel gesetzt, den roten Partyplaneten zu suchen und auch zu finden.
Wollt ihr diesen Partyplaneten erschaffen?
Auch das, wir sind uns da nicht ganz einig. Auf jeden fall ist es sehr turbulent und es bringt sehr viel Laune und großen Spaß.
Was war denn bisher das kurioseste was ihr bisher auf der Bühne erlebt habt?
Da gibt es ganz viele Sachen, auch heute wieder. Wir hatten einen Auftritt in der Slowakei auf einem Stadtfest mit mehreren tausend Leuten. Die Stadt feierte ein ziemlich hohes Jubiläum, es war nicht Bratislava, es war einfach eine große Stadt, und ich hatte einen absoluten Blackout auf der Bühne. Wir haben als Co-Headliner ganz am Ende gespielt. Es waren wirklich richtig viele Leute und das Konzert wurde auch auf Leinwänden Live übertragen. Es war also schon sehr groß. Und ich hab einfach den Namen von diesem Ort vergessen. Ich dachte mir dann so, naja wir waren jetzt viel in Tschechien unterwegs gewesen und dann schrie ich ganz laut ins Mikrofon „ Czech Republic“ dann war Stille und auf einmal fingen mehrere tausend Menschen an zu Buhen. Ich hab mich dann als Captain auf der Bühne degradiert, hab meine Schulterklappen die mich als Captain ausweisen abgerissen, meine Mütze weggeschmissen und hab mich tausendmal Entschuldigt. Kam aber auf die glorreiche Idee zu sagen, „Leute ihr seid lauter, ihr seid lustiger, ihr trinkt mehr ihr seid Slowaken.“ und dann war die Sache gerettet. Die Leute haben dann noch mehr geschrien, weil sie das Gefühl hatten interaktiv beteiligt zu sein. Aber das war schon sehr kurios. Danach kam dann noch der Tourmanager zu mir und meinte, „Junge da hast du Glück gehabt, dass die Länder sich doch so gut verstehen, auf dem Balkan würden wir jetzt nicht mehr miteinander reden können“.
Was tut ihr denn um neue Fans zu gewinnen?
Wir spielen viele Supportshows um uns einen Fankreis zu erspielen, sich nicht zu schade sein für viele Sachen aber das Rückgrat nicht verlieren.
Kannst du dich noch an deinen ersten Song erinnern, den du je geschrieben hast und was ist aus ihm geworden?
Bis jetzt covern wir. Aber da schließt sich dann der Kreis, denn im nächsten Jahr kann man gespannt sein auf Neues und wirklich Neues. Aber wir bleiben uns treu und werden weiter osteuropäische Musik spielen.
Die abschließende Frage ist, du hast einen Wunsch frei, mit wem würdest du gerne zusammen spielen?
Also auf jeden fall mit den Leningrad Cowboys und vielleicht auch mit Helene Fischer. Sie hat ja auch russische Wurzeln und ich würde gerne mal mit ihr einen russischen Song performen.
Ich bedanke mich für das freundliche Gespräch und wünsche euch natürlich noch ganz viel Erfolg.